Asyl- und Flüchtlingshilfe

Quelle: SHELTER Trauma

Diese Organisation entwickelt für unterschiedliche Zielgruppen jeweils einen kostenlosen eLearning-Kurs. Auch wenn der Kurs erst im November 2018 startet, können Sie sich schon jetzt auf die Interessentinnenliste eintragen.

Kurs 1A „Trauma im Kontext Flucht und Asyl – Traumatherapie mit Geflüchteten“ richtet sich an Psychotherapeut*innen, die sich trotz ihres fachlichen Vorwissens nicht ausreichend sicher fühlen, geflüchtete Patient*innen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) therapeutisch zu behandeln. Der Kurs umfasst Module zu allgemeinen Informationen zu Flucht und Asyl sowie Besonderheiten im Umgang mit traumatisierten Geflüchteten, zur Gesetzeslage und Versorgungsstruktur, sowie eine Modul zu evidenzbasierten Interventionen, die sich gerade in der Diagnostik und Behandlung von geflüchteten Patient*Innen als wirksam erwiesen haben.

Verschiedene Expert*innen aus dem Bereich der Traumatherapie mit geflüchteten Patient*innen demonstrieren anhand von mehreren Fallbeispielen das konkrete therapeutische Vorgehen und den Umgang mit schwierigen Therapiesituationen. Neben praxisnahen Übungen zu den Interventionen bietet der Kurs Möglichkeiten zur Selbstreflexion und Selbsterfahrung sowie Inhalte zur Förderung von Selbstfürsorge und Psychohygiene. Ein besonderer Schwerpunkt des Kurses liegt dabei auch auf dem Gründen eigener Netzwerkstrukturen, welche die praktische Arbeit erleichtern, kultur- und genderspezifischen Herausforderungen sowie dem Umgang mit dem komplexen System einer geflüchteten Familie.

Der Onlinekurs umfasst ca. 30 Stunden, die innerhalb eines halben Jahres bei freier Zeiteinteilung absolviert werden können.

Kurs 1B "Trauma im Kontext Flucht und Asyl - Herausforderungen in nicht- therapeutischen Berufen" richtet sich an nicht therapeutisch geschulte Kursteilnehmer*innen aus dem pädagogischen Bereich, die mit Geflüchteten zusammenarbeiten. Der Kurs ermöglicht es den Teilnehmer*innen, sowohl Verhaltensweisen ihrer Klient*innen, die auf Traumatisierungen hinweisen, zu erkennen und zu verstehen, als auch kulturadäquat mit ihnen umzugehen. Hierbei soll insbesondere auch der Umgang mit Notfallsituationen wie Suizidalität sowie selbst- und fremdgefährdendem Verhalten im Mittelpunkt stehen. Ein Überblick über die komplexen Versorgungsstrukturen und Indikatoren für die Notwendigkeit zusätzlicher medizinisch-therapeutischer Unterstützung werden ebenso vermittelt wie Inhalte zur Förderung der Selbstfürsorge. Der Kurs umfasst Module zu allgemeinen Informationen zu Flucht und Asyl sowie Besonderheiten im Umgang mit traumatisierten Geflüchteten, zur Gesetzeslage und Versorgungsstruktur, eine Einführung in den Bereich Trauma und Störungsbilder, den Umgang mit belasteten Familien sowie ein eigenes Modul zur Selbstvorsorge.

Verschiedene Expert*Innen aus verschiedenen Berufsgruppen, die in ihrem Arbeitsalltag mit geflüchteten Klient*Innen zusammenarbeiten leiten mit ihren Erfahrungsberichten durch den Kurs. Anhand von Fallbeispielen werden kritische Situationen geschildert und bearbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt des Kurses liegt auf der Erarbeitung eigener fachlicher und persönlicher Herausforderungen und Grenzen, sowie der Schaffung eines möglichst vernetzten Arbeitsumfelds.

Der Onlinekurs umfasst ca. 10 Stunden, die innerhalb von 5 Monaten in freier Zeiteinteilung absolviert werden können.

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